Chaos

Das Leben ist ein Chaos.
Alles scheint verwirrt. Eine verquirlung von Realitaet und Traum.
Ein Meer aus Gefuehlen durchflossen von Gedanken und Traumen.
Man fuehlt sich verloren in der Verlohrenheit.
Gefuehle sind abhaengig von jeglichen aeusseren Einfluessen.
So genannte Traeume entsprechen den Erwartungen Anderer, die ebenfalls den Erwartungen der von der Menschheit konstruierten Welt entspricht. Man bemueht sich einzufuegen, in das erbaute Netz von Pflichten und versucht sich durch Rituale zu besaenftigen. Die Welt ist ein Konstrukt von Funktionalitaet und Effiziez. Laesst man sich darauf ein, fuehrt man ein erstrebenswertes Leben, ist ein anstaendiger Mensch.
Doch ist man tatsaechlich noch Mensch oder nur eine vielerlei Maschinen, gesteuert von Konformitaeten und Angleichung?
Diese Welt laesst einen seine instinktiven Beduerfnisse erfuellen, doch wohl kaum die Beduerfnissedes intelligenten Geistes, der uns gegeben.
Wir blenden uns durch den Gedanken, dies sei Normalitaet, die Realitaet, doch im Effekt werden wir stumm gemacht. Unsere Talente, unsere Kreativitaet, all unsere wahren Gedanken und Gefuehle werden unterbunden von Rationalitaet und dem Anspruch der Einfuegung in eben dieses Konstrukt.
Chaos ist negativ belegt, hat man seine Gedanken und Gefuehle nicht kontrolliert, wird man sogleich als falsch deklariert.
Doch sind nicht gerade diese, die uns zum Menschen, zum Individuum machen und uns aus der Massenmaschinerie hervorstechen lassen?
Ist man wirklich falsch?
Ich denke, dass man, wenn der Welt angepasst, nicht gluecklich sein kann. Alles was man fuehlt ist eine Scheingluecklichkeit, die einen kurzweilig oder langweilig zu befriedigen vermag und einem vorgaukelt es sei die erstrebenswerteste aller Glueklichkeiten.
Wahrhaftig jedoch ist man lediglich eine konstruierte Persoenlichkeit, die erfundene Talente, vorherbestimmte Traeume und rationale Gefuehle hat.
Woher kommt das ICH?
Das ICH ist ein komlexer Komplex, ein Chaos, welches entsteht, bei dem Versuch sich des Konstruktes zu loesen.
Das ICH verwirrt den trainierten Geist, da man das Resultat des Chaoses nicht zu ordnen vermag.
Es ensteht ein radikaler Bruch, der unreal erscheint, da er Ungewohnt ist.
Man fuehlt sich, als wuerde einem alles entgleiten, als wuerde man untergehen in einem brausenden Meer voller Wahrheiten, die man nicht als diese erkennt.
Man versucht sich erneut Struktur, Regel und Ordnung zu verschaffen. Man hat Angst man waere verloren.
Doch was kann schon passieren?
Im schlimmsten Falle ertraegt man die Flut der Ungewissheit nicht und kehrt zurueck in das sichere Boot, in die gesteuerte Maschine.
Doch ein Versuch alle Ozeane zu durchschwimmen, sein wahres ICH kennenzulernen ist es wert.
Der Versuch sich ein Leben der minimalen Freiheit in dieser durchnetzten Welt zu schaffen und damit einen Tropfen des wahren Glueckes zu schlucken.

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